Nachdem wir den Grenzübergang nach Uganda erfolgreich hinter uns gebracht haben geht es nun weiter auf der Offroad-Strecke (Rot in der Karte unten eingezeichnet) nördlich um den Mount Elgon. Die Warnung der Einheimischen machte uns schon ein wenig nerviös, doch am Ende wurde es nicht so schlimm wie angekündigt.
Die Aussicht auf dem Höhenzug um den Mount Elgon ist zauberhaft.
Bei der kurzen Pinkel-/ und Fotosessionpause viel mir auf, wie meine Schuhe eingstaubt waren. Wie sieht es denn bei den anderen Mitreisenden aus? Na, auch nicht besser!
Die Fahrt geht weiter … und plötzlich eine BAUSTELLE! Oh Gott, werden wir über die Brücke fahren können? Erst mal aussteigen und die Lage peilen. Kein Problem, nach dem der Bagger einige Schaufeln Erde bewegt hatte ging es weiter.
Was ist das? Eine „Meute“ Motorradfahrer kam des Weges und Karsten (ein euchter Africa Twin Fan) musste die Reisenden gleich ansprechen. 18 Männer, die alle in Uganda leben. Der „Anführer“, den wir natürlich auf Englisch angesprochen haben entgegente sogleich, dass er auch gerne auf Deutsch mit uns reden könne. That’s Afrika too…
Kurz vor Iganga stehen wir (wie immer vor/ in Städtten) bedingt durch Bauarbeiten im Stau. Als wir auf eine Brücke zufahren, die über einen kleinen Fluss führte, bemerkten wir badenden Kinder im kühlen Nass (bei Außentemperaturen von 40°C). Natürlich erregte unser kleiner Konvoi erhebliches Aufsehen, so dass wir nach kurzer Zeit von den Kindern umringt sind.
Am Wegesrand
Von Kitale aus gibt es 2 alternative Strecken für uns Richtung Uganda:
Die Off-Road Strecke (Rot in der Karte) nördlich um den Mount Elgon kann nur bei Trockenheit befahren werden. Entlang dieser Strecke überquert man bereits 45 km hinter Kitale bei Suam die Grenze nach Uganda.
Die Teerstraße (Blau in der Karte) spannt sich etwas weiter im Süden des Mount Elgon und hier erreicht man 120 km hinter Kitale bei Malaba die Grenze zu Uganda. Der Mount Elgon Nationalpark zeichnet sich besonders durch seinen namensgebenden Vulkan und mehrere beeindruckende Wasserfälle aus – wie die Sipi Falls, deren Wassermassen 100 Meter frei in die Tiefe fallen. Kaum bekannt ist, dass der Mount Elgon einst der höchste Berg Afrikas war – weit höher als der Kilimandscharo. Durch Erosion im Verlauf von Jahrtausenden verringerte sich seine Höhe (siehe unten) immer weiter.
Unser Ziel ist Jinja, die viertgrößte Stadt Ugandas, die 1901 als Handelsposten gegründet wurde.
In Jinja sehen wir einen „alten Bekannten“ wieder – den Viktoriasee. Darüber hinaus befindet sich hier der Austritt des Weißen Nils, der sich später mit dem Blauen Nil verbindet, bevor das Wasser nach etwa dreimonatiger Reise unterhalb Kairos ins Mittelmeer mündet.
Mount Elgon
Heute ist der Mount Elgon mit 4.321 m nur noch der achthöchste Berg des afrikanischen Kontinents. Erstbesteigung im Jahre 1911 durch die beiden Österreicher Rudolf Kmunke und Robert Stigler.
Quelle: Roadbook go4school 2016 – Opportunity in Aktion
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