Endlich, nach den anstrengenden Tagen quer durch Tanzania, Kenia und Uganda können wir uns einen Tag Ruhe am „Weißen NIL“ entspannen. Ein Fleckchen Erde, auf das ich mich sehr gefreut habe.

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Kurz notiert: Am Abend unserer Anreise in der Unterkunft am NIL, wir lagen eigentlich gut im Zeitplan, sollten uns die Navigationssysteme gleich 3er Fahrzeuge auf die falsche Fährte schicken und so kamen wir nach 3 Studen Irrfahrt dann doch erst bei Dunkelheit (21:30Uhr) in der Unterkunft völlig  genervt und hungrig an. Was war passiert? Teilnehmer hatten uns (dankenswerterweise) zuvor die GPS-Koordinaten für die Location auf der westlichen Seite des Nil mitgeteilt und so glaubten wir uns gut gewappnet zu haben und unser Ziel zügig erreichen zu können. Nur noch wenige km vom Ziel entfernt bogen wir rechts in eine Seitenstraße ab, die uns 15km später zum ersehnten Ziel führen sollte. Wir fuhren und fuhren und plötzlich erreichten wir nach abenteuerlicher Brückenüberquerung die Zielkoordinate im „Nirgendwo“, doch eine Unterkunft war nicht zu sehen. Ein neuer Versuch brachte uns in ein Dorf, in dem offensichtlich ein Fest gefeiert wurde. Dort wollten wir uns von einem Einheimischen die Richtung erfragen. Er stieg in einen Amarok ein und lotste uns zu einer Unterkunft, die leider nicht unsere war. Jetzt war es bereits stockfinster, was die Suche nicht unbedingt erleichtern sollte. Ziemlich frustriert riefen wir Teilnehmer an, die bereits fröhlich beim ersten Kaltgetränk (alkoholisch!) die Ankunft feierten und unsere Koordinaten nochmal checken sollten. Mit neuen Koordinaten dachten wir bald ans ziel zu kommen. Wieder standen wir irgendwo in der Nähe des Punktes, an dem wir bereits gescheitert waren. Die Lösung kam durch ein erneutes Telefonat mit den glücklichen Abkömmlingen. „Auf welcher Seite des NIL ist denn die Unterkunft? Die Beantwortung dieser Frage brachte den Durchbruch! Wir waren auf der östlichen Seite ca. 500m entfernt von der Zielunterkunft. Alle Navis hatten uns aber auf die falsche NIL-Seite gelockt. Nat toll! Nach 38km haben wir dann auch unser erstes Bierchen zu uns nehmen können. That’s Afrika“.

 Der NIL – ein wahrer Traum!

Ist das ein Blick?

Ist das ein Blick?

Am Wegesrand

Für alle Abenteuerlustigen empfiehlt sich in Jinja eine der zahlreich angebotenen River-Rafting-Touren.
Der Weiße Nil bietet dafür hervorragende Voraussetzungen. Für weniger Action-Interessierte könnten eine gemütliche Bootsfahrt und ein damit verbundener Besuch des „Nilursprungs“ lohnenswert sein. Gandhis Asche wurde hier nach seiner Verbrennung verstreut.

Insider-Tipps: Das über eine Brücke zu erreichende Westufer des Nils, bietet unberührte Gärten und tolle Aussichten auf See und Fluss. Hier befindet sich auch das Speke Monument. Der britische Afrika-Forscher John Hanning Speke wird als Entdecker des Nilursprungs angesehen.

Quelle: Roadbook go4school 2016 – Opportunity in Aktion