Die 8. Etappe unserer Bildungsrallye für Ruanda führte uns heute von Jinja nach Masaka (220km).

Die Highlights der heutigen Etappe sind die Besuche zweier Schulen und natürlich die erneute Äquatorüberquerung!

Hier die Eindrücke der ersten Schule, die seit 5 Jahren mit Hilfe von Mikrokrediten der Opportunity Bank of Uganda (Partner von Opportunity International) aufgebaut wurde. In einem zweiten Artikel zur 8. Etappe zeige ich Impressionen von der Schule, deren Träger die Hilfsorganisation „Uganda Youth and Women’s Effort Fighting AIDS (UYWEFA)“ ist.

8_Etappe_220km_Jinja-Masaka

Am Wegesrand

Die erste Etappe unserer heutigen Reise führt uns in Richtung Westen nach Kalagi. Unsere ersten Stationen unterwegs sind der Besuch von zwei Schulen, eine durch Opportunity, mit Hilfe von Kleinkrediten durch die Opportunity Bank of Uganda gefördert und eine Schule für AIDS-Weisenkinder der Organisation „Uganda Youth and Women’s Effort Fighting AIDS (UYWEFA)“.

Im Verlauf der Fahrt wird die Straße immer dichter besiedelt. Wir umfahren das Zentrum der Landeshauptstadt Kampala über den Northern Bypass. Kampala hat in etwa 1,35 Millionen Einwohner.

Etwa 10 km nordöstlich von Kampala haben wir die Gelegenheit eine Schule der Organisation UYWEFA zu besuchen.
Einige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Kampala befinden sich die Kasubi Tombs, die Gräber der Könige Bugandas. Im Jahre 2001 wurden die Kasubi Tombs in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Im März 2010 brannte die zentrale Grabstätte unter bisher ungeklärten Umständen ab – die Hauptstadt verlor ihre wichtigste kulturhistorische Sehenswürdigkeit.

Heute überqueren wir während der Weiterfahrt auf der Höhe von Kayabwe erneut den Äquator.

Die Landschaft des weiteren Streckenverlaufs ist von sumpfartigen Ausläufern des Viktoriasees gekennzeichnet. Schließlich erreichen wir Masaka, einst die größte Stadt Ugandas. Während des Einmarsches tansanischer Truppen zur Vertreibung Idi Amins wurde die Stadt 1979 stark zerstört – Teile der Zerstörung kann man noch bis heute an
einigen Stellen im Stadtbild sehen. Darüber hinaus galt Masaka zu früheren Zeiten auch als der größte ugandische Produzent von grünen Kochbananen, aus denen Matoke (auch Matooke) zubereitet wird. Das ist eine der Nationalspeisen Ugandas.

Zubereitung: Üblicherweise werden die Kochbananen geschält, in Bananenblätter gewickelt und in einen Kochtopf gegeben. Daraufhin wird der mit Wasser befüllte Topf erhitzt und Matoke wird für einige Stunden gedämpft.
Während sie roh weiß und ziemlich hart ist, wird Matoke durch das Dämpfen weich und gelb. Nach dem Dämpfen wird Matoke zu Brei gestampft, während sie noch in die Blätter gewickelt ist. Sie wird zusammen mit Fleisch oder Fisch und einer Sauce (Binyebwa) aus gemahlenen Erdnüssen verzehrt.

Quelle: Roadbook go4school 2016 – Opportunity in Aktion